Du, der Freund meines Bruders, wohlgemerkt der Einzige, den ich jahrelang nie zu Gesicht bekam, den dich rief immer das Meer und die kleinen silbernen Teilchen und nicht der Sommer in Wien.
Ich war Anfang 20, als ich gerade nach einer der turbulentesten Strecken meines bisherigen Lebens gerade wieder versuchte ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft zu werden. Nachdem Ich im Verkauf eher gegenteilige Reaktionen als erwünscht hervorrief, war klar, da muss was anderes her.
Und so dauerte es nicht lange und ich fakturierte Rechnungen neben dir, die Freaks des Büros zusammengepfercht im letzten Winkel.
Nach so manchen gemeinsam durchgestandenem Gefecht war klar wir gehen mal was gemeinsam trinken.
Die Nacht wurde rauschig, die Gemeinsamkeiten fast schon widerlich und irgendwann standest du mit offenem VW-Bus und zerrissenen Jeans vor mir und es war so klar was nun mit mir passiert.
Die VW Bus Türe fiel ins Schloss rumms und nichts trennte uns.
Na ja Nichts stimmt nicht ganz, denn es dauerte nicht lang und wie es so mit Anfang 20 ist, wollte ich mehr und mehr und saugte dich dabei leer.
Die Liebe wurde zur Last und das Gefühl, dass es so gar nicht passt, stärker.
Geduld auch nicht meine Stärke war und auch die mahnenden Worte der Mutter, benimm dich das ist ein Lieber, nicht halfen.
Blieb es was es schon vor 3000 Jahren war, du rettest mich vor mir selbst und ich dich!
Einst als wir noch Krieger waren, kämpften wir Seite an Seite für die gleiche Sache nur brachte ich mich ständig durch meine Taten in Gefahr und als ich mal wieder zu goschert war auch verstarb. Du konntest es damals nicht verhindern, ist ok in diesem Leben das Blatt ein anderes ist. Du hast mich schon gerettet und ich Dich! Das einfach ein Teil unserer Aufgabe hier ist.
Einst als wir noch Krieger waren, waren wir auch schon füreinander da! DANKE!