Internationaler Frauentag oder auch Frauenkampftag und ich könnte jetzt viel, leider noch immer sehr viel schreiben über die strukturelle Benachteiligung von Frauen oder warum es zwar die Istanbul-Konvention gibt, aber noch immer einen Femizid nachdem anderen in diesem Land passiert, aber dieses Jahr nicht.
Nicht weil es nicht auch brennend wichtig Themen wäre, sondern weil es dazu schon ganz viel und zumeist besser Recherchiertes gibt, als von mir. Nein, ich mag mich dieses Jahr nicht wütend auskotzen über Zustände, die vom männlichen Teil der Bevölkerung, nicht eine Sekunde akzeptiert würden.
Nein, dieses Jahr möchte ich mich einem Teil dieses Themas widmen, der in den meisten Debatten gar nicht vorkommt, Sex.
Ich weiß wir tun es Alle irgendwie, aber nirgends werden patriachalische Strukturen so schnell unverblümt sichtbar wie hier. Oder glaubt ihr es Zufall, dass 90% des klassischen MainstreamPornos, die Rolle der Frau auf die willige Lustsklavin reduziert, die sich devot und allzeit bereit der männlichen Lust opfert.
Die 50ShadesofGrey Bewegung hat der weiblichen Lust, da nicht unbedingt einen Gefallen getan, hat sie diese Rolle nur noch mehr verstärkt.
Sex reduziert darauf in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Löcher zu stopfen, wirklich? Da ändert die neue FemaleFriendly Kategorie zumeist gar nichts daran, außer das die weibliche Lust weniger unecht und gespielt rüberkommt und die Erniedrigung der Frau nicht die einzige Handlung ist.
Mich wundert nicht warum Männer vorgetäuschte Orgasmen nicht erkennen? Aber wozu überhaupt Orgasmen vortäuschen geht es nicht eigentlich um etwas ganz Anderes?
Meine Schamanin meinte Sex sollte ein heiliger Akt sein und das Bett der geschmückte Altar in der diese heilige Verbindung im gegenseitigen Einvernehmen praktiziert wird.
Wobei das gegenseitige Einvernehmen nicht aus,
„Ja, wir wollen jetzt Sex miteinander haben“
Besteht, sondern aus einem längeren Gespräch davor, indem sich beide klar darlegen was sie von dieser Verbindung wollen.
Und ja die Antwort kann auch hier beidseitig nur Sex lauten. Aber es findet ein Gespräch statt, auch ein Gespräch über mögliche Konsequenzen und deren Verhütung im beiderseitigen Einvernehmen.
Und erst wenn beide sich wirklich klar und bewusst sind auf was sie sich einlassen, kommt es zu Sex.
Was ich an diesem Modell sehr schön finde ist, kurz Alles, weil es wirklich einen bewussten und damit heiligen Raum schafft sich miteinander zu verbinden. Natürlich braucht es dafür viel Ehrlichkeit, vor allem zu sich selber und seinen Bedürfnissen, aber ein bissal Bewusstheit schadet uns Allen bei dem Thema nicht.
Den auch die Pille kann nicht der Verhütungsmittel letzter Schluss sein. Nur so am Rande erwähnt. Verhütung ist ein Thema was BEIDE betrifft und so sollten auch beide Verantwortung übernehmen.
Und ganz klar gesprochen mein Orgasmus macht mich nicht schwanger, Seiner schon.
Und solange MutterSein nicht als Vollzeitjob anerkannt wird und dementsprechend von der Gesellschaft BEZAHLT und honoriert wird, ist es eigentlich nur der (zumeist toxischen) weiblichen Opferbereitschaft zu verdanken, dass wir nicht schon lang ausgestorben sind.
Also Verhütung ist mehr gesellschaftlich wichtig als man glauben mag. Nicht umsonst nimmt die Geburtenrate schlagartig ab, sobald Frauenrechte und Bildung in einem Land Einzug nehmen.
An dieser Stelle ein Hoch an alle Frauen, die Kinder bekommen, wissend, dass sie damit direkt in die Armutsfalle laufen und an die sogenannten Rabenmütter, die sich laufend dagegen wehren auch. Ihr seid großartig, den ihr schafft das Alles unter widrigsten Bedingungen, lasst euch nicht klein machen, ihr seid der wahre Kleber der Gesellschaft.
Sonst würdet ihr ja gar keine Orgasmen vortäuschen, nur um sein fragiles Ego nicht zu verletzen oder?
Dabei ist weibliche Lust soviel mehr und in Wahrheit der Schlüssel zu einem Universum zu dem männliche Lust allein nicht fähig ist.
Weibliche Lust wurde über Jahrhunderte verteufelt und wie immer war es Angst.
Angst vor der Macht, die damit einhergeht, wenn die männliche und weibliche Energie sich verbinden.
Nicht umsonst verlieren in den Momenten der Verschmelzung Raum und Zeit sofort jegliche Bedeutung. Kurz gesagt wieviel Leid und Krieg könnte vermieden werden auf dieser Welt, wäre man nicht primär damit beschäftigt vor der weiblichen Lust Angst zu haben.
Ohhh what a wonderful world it could be
In diesem Sinne lautet mein Motto für den Frauentag Selbstliebe und Liebe mit mir selbst.
Und ja liebe Kritiker trotz oder gerade wegen 2 Männern in meinem Leben, zelebriere ich meine Sexualität auch gerne für mich und mit mir alleine. Denn auch die weibliche Energie will gepflegt werden, sonst bleibt ja auch nichts zum verbinden übrig.
An alle Frauen noch eine ShoppingEmpfehlung wenn ihr in Wien weilt.
In der Esterhazygasse 26 gibt es das „liebenswert“
Absolute Inspiration
Für mich zb meine erotischen Kurzgeschichten nun doch früher zu schreiben als gedacht.
Lustvollen Frauenkampftag meine Lieben!