Endlich bin ich Mainstream
Endlich wird es ruhig.
Endlich keine Menschenmassen.
Endlich Stille.
Endlich das bindende Glied,
Endlich der gemeinsame Feind.
Endlich ein Virus für Alle.
Endlich Normalität.
Endlich kommt die Übertreibung, das Zuviel, das Unnötige ans Licht.
Endlich etwas, was Allen gemeinsam ist.
Endlich Zeit zu Fragen.
Endlich Zeit die eigenen Antworten zu finden.
Endlich Zeit zu bemerken, was wirklich wichtig ist.
Endlich Zeit zu sehen, dass wir nicht Alle im selben Boot sitzen, sondern nur im selben Teich schwimmen.
Endlich Zeit zu bemerken, wer und was uns rettet und was nicht.
Endlich Zeit Propaganda und schöne Worte auf Inhalt zu prüfen.
Endlich Zeit sich den eigenen Ängsten zu stellen und sich selbst aushalten zu lernen.
Endlich Zeit zu erkennen, welcher Mensch du wirklich bist, wenn der ganze Schein nicht mehr (wichtig) ist.
Endlich Zeit für ein neues System, damit das nächste Mal alle ein Boot haben.
Endlich Zeit zu erkennen, das eine Gesellschaft nur so stark ist, wie ihr schwächstes Mitglied.
Endlich Zeit zu erkennen wieviel Schwache es bereits gibt.
Endlich Zeit (und Geld) dem Kapitalismus den Mittelfinger zu zeigen.
Soviel Zeit, aber ihr steht in der Schlange beim nächsten Fastfood DriveIN
Und ich bin versucht zu schreiben, nehmt mir Pommes mit…
Stattdessen schreibe ich…
Endlich Zeit zu Erkennen, das 90% deiner Wünsche einer Folge von tief manipulierender Werbung sind und dir vielleicht gar nicht gut tun.
Endlich Zeit.
Endlich alle Möglichkeiten.
Endlich eine Chance.
Endlich ein anderes Morgen.
Heute ist Tag 366 (Schaltjahr) meiner persönlichen Quarantäne.
Welcome to my world.